Vita activa

Zeitgleich mit meinem Medizinstudium an der Universität Wien habe ich ein Klavier‐Konzertfach‐Studium am Konservatorium Wien absolviert und diese mit einem „Master of Arts“ abgeschlossen.

Auch wenn mich mein beruflicher Werdegang letztendlich in die Medizin geführt hat, so bleibt die Musik doch ein wesentlicher Teil meines Lebens. Nicht zuletzt gibt es eine Brücke zwischen den beiden Bereichen. Musik kann anrühren und berühren und so gerade im Bereich der „gelebten Geriatrie“ wertvolles beitragen.

Ich bin Mitglied der Stiftung „Vita activa“, die zum Ziel hat, Musik auf hohem künstlerischen Niveau in Alten‐und Pflegeheime zu bringen. Gemeinsam mit einer Sängerin und einem Sänger trete ich als Pianistin in diversen Heimen auf. In einstündigen Programmen bringen wir ein vielseitiges, von uns moderiertes Programm zur Aufführung. Im Rahmen dieser Vorführungen präsentieren wir unter anderem Arien, Duette, Wienerlieder und Klavierstücke.

Für Menschen, deren Alltag von Einsamkeit, Depression, Demenz und Schmerz geprägt sind, sind diese Konzerte oft ein ganz besonderer Anlass und Lichtblick. Wir haben über die langen Jahre unserer Konzerttätigkeit immer wieder überwältigende Reaktionen unserer Zuhörer erleben dürfen.

Wenn ein dementer Patient plötzlich bei einem Wienerlied auswendig mitsingt oder ein Parkinson-Patient mit starrem Gesicht bei einem Klavierstück oder einer Arie plötzlich ein wenig zu lächeln beginnt, erfüllt mich das und bedeutet mir sehr viel.

In den letzten Jahren durfte ich darüber hinaus auch immer wieder Benefiz-Klavierkonzerte unter anderem für den Pflegeforschungsfonds der Privatklinik Rudolfinerhaus oder für die Renovierung des Hospiz am Rennweg der Caritas geben.

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